
Im Dezember haben wir einen wichtigen Schritt für unsere Stadt gemacht: Mit dem ersten Spatenstich begann der Bau des neuen Freibads. Dieses Projekt macht unsere Stadt schöner und umweltfreundlicher.
Nach über zwölf Jahren Planung wissen wir nun, wie das Freibad gebaut werden soll. Die Kosten werden mehrere Millionen Euro betragen. Dank einer Bundesförderung von fast 2,4 Millionen Euro muss die Stadt nur zwei Drittel der Kosten selbst tragen.
Was erwartet euch in Zukunft?
- Moderne Technik und neue Aufenthaltsräume für unsere Mitarbeitenden
- Komplett neue Umkleiden und Duschen
- Ein Sportfreizeitgelände mit Stellplätzen für Wohnmobile und einem Parkplatz, der als Ausgangspunkt für Wanderwege und Trails dient.
Das Beste: Wir setzen auch auf Nachhaltigkeit! Mit innovativer Wärme- und Energieplanung wird das Freibad Energie erzeugen und jährlich rund 290 Tonnen CO₂ einsparen.
Wir freuen uns, diesen wichtigen Schritt für Herborn gemeinsam mit euch zu gehen und sind gespannt auf die nächsten Etappen dieses tollen Projekts!
Und wir setzen noch eins drauf!
Das Freibad Herborn wird derzeit saniert und erhält eine neue Energiezentrale, die zu 75 % durch eine PVT-Anlage mit Wärmepumpe und zu 25 % durch ein Blockheizkraftwerk versorgt wird. Diese Maßnahmen sind bereits durch Bundesfördermittel abgedeckt.
Der Wärmebedarf des Freibads ist saisonal geprägt, das heißt, das Schwimmbad wird nur etwa 130 Tage im Jahr genutzt, also nur in der Badesaison. Da die Stadt Herborn neben dem Schwimmbad auch die kommunale Wärmeplanung vorantreiben muss, haben sich die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung und den Stadtwerken zusammen mit dem Architekten überlegt, wie man ein Freibad innovativ nutzen kann und die vorhandene Infrastruktur und die neue Infrastruktur verbinden kann.
Kann man ein Freibad 365 Tage im Jahr nutzen?
Die Planung eines „Energiebads“ zielt darauf ab, das Wasserbecken des Freibads zur Energieerzeugung zu nutzen und es in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Herborn einzubinden.
Man überlegt, wie das Schwimmbad das ganze Jahr über genutzt werden kann. Dies könnte gelingen, indem die Energiezentrale des Schwimmbads zusammen mit Geothermie- und PVT-Anlagen und dem Beckenwasser als Wärmespeicher genutzt wird.
Um das Projekt umzusetzen, ist viel Vorarbeit nötig. Dazu gehören die Detailplanung, Genehmigungsverfahren und Bauphasen, die bis ins Jahr 2026 geplant werden.
Zudem wird die THM wissenschaftlich und unterstützend begleiten, um die technischen Herausforderungen im Zusammenspiel der verschiedenen Energiequellen zu umsetzen und zu berechnen.
Die finanziellen Herausforderungen sollen mit Hilfe verschiedener Fördergelder gestützt werden.
Das "Energiebad" ist ein Vorzeigeprojekt, das durch seine innovativen Methoden und die Kombination verschiedener Technologien die aktuelle Technik übertrifft. Es verfolgt einen umfassenden Ansatz zur Nutzung erneuerbarer Energien, der sowohl technisch, ökologisch als auch wirtschaftlich nachhaltig ist.
Dank der wissenschaftlichen Begleitung und der Übertragbarkeit auf andere Gemeinden hat dieses Vorhaben das Potenzial, einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende und zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Herborn zu leisten.
Dank an alle Beteiligten des Bäderbetriebs, den Stadtwerken, dem Architekturbüro Bremer und Bremer und dem Projektsteuerungsbüro Hübner.