In einer Schulklasse wurden anlässlich der bevorstehenden Bürgermeisterwahl Fragen an mich gesammelt, die ich gerne beantwortet habe:
1. Warum möchten Sie gerne Bürgermeisterin bleiben?
Ich möchte Bürgermeisterin bleiben, weil ich meine Arbeit mit Herz und Engagement mache. Ich kenne unsere Stadt, die Menschen, die Verwaltung und die Herausforderungen genau – und habe Lust, gemeinsam weiter daran zu arbeiten.
Ich habe viele Projekte mit angestoßen, z. B. die neuen Kitas, die Hohe Schule, die Feuerwehr oder das Schwimmbad. Diese will ich weiter begleiten und zum Abschluss bringen.
Kurz gesagt: Ich bin noch lange nicht fertig. Und ich will, dass Herborn auch in Zukunft gut aufgestellt ist – finanziell stabil, lebenswert und zukunftsfähig.
2. Warum glauben Sie, die Richtige für das Amt zu sein?
Ich bringe Erfahrung aus Verwaltung, Führung und Sicherheit mit. Ich höre zu, bin ansprechbar und packe an.
Wichtig: Ich bin unabhängig, sachlich und lösungsorientiert. Ich kann mit allen politischen Farben und vertrete Herborn mit Selbstbewusstsein und Bodenhaftung – ob im Rathaus, bei der Feuerwehr oder bei Gesprächen mit Bund, Land und Kreis.
Meine Bilanz zeigt: Ich kann’s – und das sagen nicht nur Plakate, sondern auch die vielen umgesetzten Projekte.
3. Wo sehen Sie die Stadt in 10–20 Jahren?
In 10–20 Jahren sehe ich Herborn als:
- klimafitte Stadt mit viel Grün, moderner Energieversorgung und nachhaltigem Verkehr
- digitale Verwaltung, die unkompliziert funktioniert
- starke Gemeinschaft, mit aktiven Vereinen, Ehrenamt und lebendiger Innenstadt
- zukunftssicheren Finanzen, durch kluge Planung und Stärkung des Gewerbes
- attraktiven Wohnort, für Familien, Senior*innen und junge Menschen
Mir ist wichtig, dass Herborn sich weiterentwickelt – aber mit Maß, Herz und Verstand.
4. Was würden Sie besser machen, wenn Sie wieder Bürgermeisterin werden?
Ich möchte noch schneller und gezielter kommunizieren – vor allem digital.
Außerdem will ich Beteiligung noch einfacher machen, z. B. durch digitale Bürgersprechstunden oder Beteiligungsplattformen.
Ich will Projekte nicht nur umsetzen, sondern frühzeitig mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam denken.
5. Wie wird es weiterhin um Ausbildungsplätze stehen?
Die Stadt selbst bietet z. B. im Tierpark, im Forst, in den Kitas, auf dem Bauhof oder in der Verwaltung Ausbildungsplätze an. Für mehr Vielfalt braucht es aber Zusammenarbeit:
- mit Schulen, um früh zu informieren
- mit Betrieben, um gezielt Ausbildungsangebote zu fördern
- mit Kammern und Netzwerken, um zu vermitteln
Ich sehe mich als Vernetzerin und Unterstützerin. Die Kommune kann keine Ausbildung garantieren – aber sie kann Rahmenbedingungen verbessern und Türen öffnen.
6. Was meinen Sie mit „aktiver Ansiedlung neuer Unternehmen durch gezielte Flächenentwicklung“? Soll Herborn erweitert werden?
Aktiv heißt: nicht nur abwarten, sondern gezielt Flächen vorbereiten, Gespräche führen und unterstützen.
Das geht z. B. durch:
- Bebauungspläne für Gewerbegebiete
- Infrastrukturanschlüsse
- Kooperation mit Eigentümern und Vermarktung von sogenannten Industriebrachen zusammen mit dem Eigentümer
Es geht nicht um unkontrolliertes Wachstum, sondern um nachhaltige Erweiterung, wo es Sinn macht – um Arbeitsplätze zu sichern, Einnahmen zu stärken und Leerstände zu vermeiden.
7. Was genau möchten Sie an der Infrastruktur verbessern?
Mehr Investitionen in:
- Straßen, Brücken und Wege, z. B. Instandhaltung statt Flickwerk
- digitale Infrastruktur, also Glasfaserausbau auch in Ortsteilen
- Stromversorgung und Energienetze, zukunftssicher und nachhaltig zusammen mit den Stadtwerken
- öffentliche Gebäude, z. B. barrierefrei und energieeffizient
Ein weiteres Thema: Resilienz – also Herborns Infrastruktur krisenfest machen, z. B. gegen Starkregen, Hitze oder Blackouts.
8. Sind neue Kita-Plätze in Herborn wirklich nötig? Werden es nicht eher weniger Kinder? Wenn ja – wo sollen die Plätze entstehen?
Ja, wir brauchen neue Plätze – auch wenn die Geburtenzahlen langfristig leicht sinken, gibt es aktuell einen hohen Bedarf. Gründe:
- Rechtsanspruch auf einen Platz
- mehr Kinder unter 3 in Betreuung
- mehr berufstätige Eltern
Geplant oder in Umsetzung sind z. B.:
- Erweiterungen bestehender Kitas
- Neubauten in der Kernstadt oder in Ortsteilen mit Zuzug
- Anpassung von Raumkonzepten für mehr Gruppen
Wichtig ist: bedarfsgerecht und flexibel planen – also regelmäßig überprüfen, wo der Bedarf steigt oder sinkt.
9. Können Radwege besser ausgebaut werden und kann man etwas für bessere Busverbindungen tun?
Radwege:
Ja, das ist Aufgabe der Kommune – wir bauen weiter aus, schließen Lücken, verbessern Beschilderung und Sicherheit.
Radverkehr ist Teil der klimafreundlichen Mobilität – und bekommt mehr Raum.
Busverbindungen:
Hier ist der Lahn-Dill-Kreis zuständig, aber ich setze mich regelmäßig dort ein – z. B. für:
- bessere Taktung
- Anbindung kleiner Ortsteile
- Abstimmung mit Schulzeiten und Arbeitswegen
Auch hier gilt: Ich kann nicht allein entscheiden, aber ich kann Druck machen und vermitteln.