
Seit 17 Jahren steht das ehemalige Möbelhaus in Uckersdorf leer. Als Bürgermeisterin von Herborn ist es mir ein großes Anliegen, solche ungenutzten Flächen wieder mit Leben zu füllen – besonders, wenn es sich um ein nachhaltiges und wirtschaftlich sinnvolles Projekt handelt. Umso mehr freue ich mich, dass die Eismanufaktur „Eiszeit“ aus Lahnau plant, ihren Produktionsstandort nach Herborn zu verlegen.
Nachhaltige Entwicklung statt Leerstand
Das Möbelhaus „Brutscher + Stein“ war einst eine Institution in der Region. Seit der Schließung im Jahr 2008 stand das Gebäude ungenutzt da. Nun bietet sich die Chance, es sinnvoll und nachhaltig weiterzuverwenden, anstatt neue Flächen zu versiegeln. Das ist genau die Art von Entwicklung, die wir in Herborn fördern möchten: ressourcenschonend, wirtschaftlich tragfähig und mit einem Mehrwert für unsere Stadt.
Wirtschaftliche Impulse und neue Arbeitsplätze
Mit der Ansiedlung der Eisproduktion gewinnt Herborn nicht nur einen neuen Gewerbebetrieb, sondern auch Arbeitsplätze. Zunächst sollen hier 15 bis 20 Menschen eine Anstellung finden, mit der Perspektive auf weiteres Wachstum. Gleichzeitig wird unsere Stadt von zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen profitieren – Gelder, die wir wiederum für die Weiterentwicklung unserer Infrastruktur und Angebote einsetzen können.
Geplanter Start im Herbst
Die Vorbereitungen für die Übernahme des Gebäudes laufen, und wenn alles wie geplant verläuft, könnte der Produktionsstandort bereits im Herbst den Betrieb aufnehmen. Diese zeitliche Planung ist ideal, da die Hauptsaison für Eis dann vorbei ist und die Umbauarbeiten ohne Produktionsdruck erfolgen können.
Ich bin überzeugt, dass dieses Vorhaben ein Gewinn für Herborn ist – wirtschaftlich, städtebaulich und ökologisch. Es zeigt, wie wir als Stadt mit Unternehmen zusammenarbeiten können, um nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen für Leerstände zu finden. Ich freue mich darauf, dieses Projekt weiter zu begleiten und hoffe, dass es bald erfolgreich umgesetzt wird.